ICH BIN BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT IM AGILEN UMFELD.

„Zunächst einmal möchte ich auf den Unterschied zwischen New Work und agilem Arbeiten hinweisen, der meines Erachtens immernoch ein wenig missverstanden wird. New Work kommt ja eigentlich aus einer revolutionären Herangehensweise an das Thema Arbeit in den 70er und 80er Jahren – initiiert von Fridtjof Bergmann. New Work kann man vielleicht eher als Ideologie und Haltung – vor allem als Werthaltung – beschreiben. Agiles Arbeiten ist dagegen ein Konglomerat aus unterschiedlichen Tools, die in der modernen Arbeitswelt eingesetzt werden. Leider ist der Gedanke etwas verloren gegangen, dass New Work ja wirklich eine revolutionäre Haltung gegen die Arbeitsweise in der amerikanischen Automobilindustrie war und sich damit auseinandergesetzt hat, dass den Mensch ja viel mehr auszeichnet als seine Arbeit. Bergmann zufolge, sollte der Mensch unbedingt auch etwas tun, was ihm Sinnerfüllung bringt. Aud die Arbeit an sich, mit der er sein Leben finanziert, sollte er maximal ein Drittel seiner Zeit verwenden. Wichtig war aus seiner Perspektive, dass er als Mensch in seiner persönlichen Entwicklung weiterkommt und wächst. Und dieser Teil, nämlich das Reduzieren von Erwerbsarbeit, ist vielleicht ein Stück weit heute auch spürbar, wenn wir über agiles Arbeiten reden und z.B. die Forderung an Unternehmen herangetragen wird, Arbeitsstunden zu reduzieren. Eine weitere Entwicklung ist der Anspruch, dass die Arbeit an sich sinnstiftend und erfüllend ist. Zusammengefasst würde ich den Unterschied so beschreiben: Das eine hat mehr mit einer Haltung, mit einer Ideologie zum Thema Arbeit zu tun, das andere ist einfach eine Benennung, anders und mit agilen Tools zu arbeiten und auf eine andere Art und Weise miteinander umzugehen, als wir es vielleicht bisher gewohnt waren.“